Sedimente

Sedimente sind Gesteine, die durch Sedimentation entstanden sind, also durch Ablagerung von Material aus Flüssigkeiten (z.B. Wasser) oder Gasen (z.B. Luft) unter dem Einfluss der Schwerkraft.

Sedimente lassen sich in drei Hauptgruppen unterteilen:

Klastische Sedimente: Hierbei werden feste Partikel, wie Sand oder Gerölle, durch Wasser oder Luft transportiert und später wieder abgelagert. Zu dieser Gruppe zählen z.B. Konglomerate, Sandsteine, Arkosen und Schiefertone.

Chemische Sedimente: Diese entstehen, wenn in Wasser gelöste Stoffe als Kristalle oder Gele ausfallen, weil die Lösung einen gesättigten Zustand erreicht hat. Die ausgefallenen Stoffe lagern sich am Boden ab und bilden so die Chemischen Sedimente. Ein schönes Beispiel hierfür sind z.B. die Evaporite. Diese entstehen beim Eindampfen von Meereslagunen. Durch den Wasserentzug durch Verdampfung wird die zurückbleibende Lösung immer konzentrierter, bis nach und nach die verschiedenen gelösten Salze ihren jeweiligen Sättigungsgrad erreichen und in der Reihenfolge ihrer Löslichkeit ausfallen - beginnend mit schwerlöslichen Substanzen wie Anhydrit und Gips über das Steinsalz bis hin zum leicht löslichen Kalisalz. Auf diese Weise sind z.B. die großen norddeutschen Salzlagerstätten des Zechstein entstanden. Weitere Beispiele für die chemischen Sedimente sind z.B. der Kalkstein und einige Eisenerzlagerstätten wie z.B. das Minetteerz bei Luxemburg, das Roteisenerz im Lahn-Dill-Bereich oder die Trümmererze bei Salzgitter.

Organogene Sedimente: Diese entstehen durch Ablagerung von organischem Material. Hierzu zählen z.B. Torf und Kohle.

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